Eine Wanderung zwischen den jüdischen Welten. Esther Bejarano, Moshe Zuckermann, Rolf Becker
Eine filmische Dokumentation
Sie waren und sind auf unterschiedliche Weise mit dem Holocaust konfrontiert: Esther Bejarano, Musikerin und ehemaliges Mitglied des auf SS-Befehl entstandenen Mädchenorchesters im Vernichtungslager Auschwitz, und Moshe Zuckermann, Sohn von Auschwitz-Überlebenden, Historiker und Kunsttheoretiker aus Tel Aviv, vertreten zwei Generationen jüdischer Linker. Sie trafen sich im Oktober 2016 auf Einladung von M&R und jW zum ersten Mal. Moderiert von ihrem langjährigen Freund, dem Schauspieler Rolf Becker, reflektierten die antifaschistische Künstlerin, Jahrgang 1924, und der Wissenschaftler, Jahrgang 1949, auf Veranstaltungen in Berlin und Hamburg ihre Erfahrungen mit der Welt der jüdischen Diaspora und dem modernen zionistischen Staat, der seit nunmehr 50 Jahren ein brutales Besatzungsregime unterhält. Sie sprachen über ihre Sicht auf das Land der Mörder von Millionen Juden, wo Neofaschisten bis heute weitgehend ungehindert agieren können – und in dem eine mehr als fragwürdige »Israel- Solidarität« praktiziert wird, die sich immer aggressiver gegen kritische Juden richtet.
DVD, Laufzeit: ca. 121 Minuten